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OB Westphal und die FreiwilligenAgentur sagen „Danke“. Ein Preis für freiwilliges Engagement und Zusammenhalt in der Großstadt der Nachbarn.

Engagement ist für viele ein selbstverständlicher Teil des Lebens, sie bringen sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen ein und zeigen so, wie vielgestaltig unsere Gesellschaft ist. Der Preis „Engagement anerkennen“, des Vereins zur Förderung der freiwilligen Tätigkeit in Dortmund e.V., wirft den Blick auf dieses ehrenamtliche Engagement der vielen Aktiven und bringt ihnen Anerkennung und Wertschätzung entgegen.

„Nachbarschaft und Zusammenhalt in Krisenzeiten“ steht im Jahr 2021 im Fokus der Ausschreibung. Oberbürgermeister Westphal überreichte zusammen mit der Jury die Preise.

Engagement schafft nicht nur Gemeinschaft und Verbundenheit mit anderen Menschen, sondern leistet einen Beitrag bei gesellschaftlichen Herausforderungen vor Ort, so auch im Bereich Nachbarschaft. Das bürgerschaftliche Engagement stärkt das Gefühl von Zusammengehörigkeit in Dortmund und trägt zu einem lebendigen und vielfältigen Miteinander in unserer Stadt bei. Etwas zu bewegen, zu gestalten oder sich für Andere einzusetzen und sie in Krisensituationen zu unterstützen, das sind zumeist leitende Motive, sich zu engagieren, weiß Karola Jaschewski Geschäftsführerin der FreiwilligenAgentur.

Insgesamt sind 18 Bewerbungen nominiert und die Jury hatte unter der Beteiligung von Ulrich Langhorst – Ausschussvorsitzender des Sozialausschusses, Peter Orth – Vorstand Sparkasse und Ralf Becker – Studioleiter WDR Dortmund  eine schwierige Aufgabe und eine spannende Diskussion.

Das Fazit der Jury war, dass alle Organisationen nur durch ein besonders hohes Maß an bürgerschaftlichen Engagements und viel Kreativität so hervorragende Arbeit leisten können. Prämiert wurden drei Organisationen in drei unterschiedlichen Bereichen, die in besonderer Weise zu diesem unverzichtbaren und belebenden Element unserer Stadtgesellschaft geworden sind.

Oberbürgermeister Thomas Westphal ehrte am Montagabend die drei Gewinnerorganisationen im Rahmen der Feierstunde im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte und übergab zusammen mit der Jury die Preise an:

  • Studenten bilden Schüler
  • Marten aktiv
  • We Q – ‚Geflüchtete im Ehrenamt

Die Gewinnerorganisationen dürfen sich über einen Geldpreis von je 1.000 Euro und ein limitiertes Dortmund-Nashorn im Design der FreiwilligenAgentur Dortmund freuen.

Studenten bilden Schüler

Studenten bilden Schüler e.V. ist eine in bundesweit über 45 Universitätsstädten vertretene Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, mit kostenloser Nachhilfe für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen und bildungsfernen Familien einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit im Bildungssystem zu leisten. Als Zielgruppe werden hier gerade bedürftige Kinder definiert, die sonst nicht die Möglichkeit auf Nachhilfe und eine damit verbundene Verbesserung der schulischen Noten hätten. Zudem soll als zusätzlicher Effekt die Integration gesteigert werden. Während der Pandemie fand eine situationsbedingte Anpassung der Lehrformate auf Online Nachhilfe statt. Dabei wurden Schüler*innen hinsichtlich der technischen Ausstattung durch die Finanzierung von Laptops und Tablets durch den Verein unterstützt.

Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ e.V.

Die Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ will den Menschen in Marten schnell und unbürokratisch helfen. Es gibt zum einen monetäre Hilfen wie Lebensmittelgutscheine, Unterstützung bei defekt haushaltsrelevanter Ausstattung wie z.B. Kühlschrank oder Zuschuss zur Energiekostenabrechnung.

Zum anderen werden alltags Erleichterungen wie Einkaufshilfe, Arzt- und Apothekendienst, Formularhilfe und Botengänge angeboten. Auch werden Terminreservierung (z.B. fürs Impfzentrum oder die Bürgerdienste) gebucht. Für Schüler bietet der Verein einen Help-Point mit Notebooks, Internetverbindung sowie der Möglichkeit zu drucken. Für Fragen stehen pensionierte Pädagog*innen sowie Studenten*innen mit Rat und Tat zur Seite. Zum Weihnachtsfest gab es einen Wunschbaum für Kinder im Kita- und Grundschulalter sowie ein Weihnachtsmenü für Senioren.

We Q- Geflüchtete im Ehrenamt des Diakonischen Werkes Dortmund Lünen.

Das Projekt WE Q qualifiziert Geflüchtete, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Viele der Teilnehmer*innen sind nach Deutschland geflohen, um Krieg, Verfolgung und Armut zu entkommen. Hier trafen sie auf eine Welle der Hilfsbereitschaft. Jetzt da sie selbst in Deutschland angekommen sind, möchten sie etwas zurückgeben. Mit dem Projekt WE Q möchte die Diakonie Dortmund den Teilnehmern*innen die Möglichkeit bieten einen Einblick in die Strukturen der deutschen Bürokratie zu erhalten. Dazu werden in regelmäßigen Schulungen Referenten*innen aus Institutionen wie dem Jobcenter, der Polizei und des Jugendamtes, sowie Organisationen wie dem Kinderschutzbund, oder der verschiedenen Beratungsstellen der Diakonie eingeladen.

Die Auszeichnung soll engagierte Personen und beeindruckende Projekte sichtbar machen und die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement stärken. Mit der Veranstaltung sagt die FreiwilligenAgentur „Danke“ an die vielen Engagierten in unserer Stadt.